Bewerben als Personaler

Differenzierter Beruf für Menschenfreunde

Moderne Unternehmen stellen Personaler ein

Chancen für Quereinsteiger mit sozialen und organisatorischen Fähigkeiten

Die Personalabteilung - Heimat der Administration. Hier geschehen die firmeninternen Selektions-, Bewertungs- und Gehaltsabrechnungsprozesse, hier werden die Daten jedes einzelnen Angestellten gesammelt und ausgewertet. Dazu gehören seine Fähigkeiten und Erfahrungen, die Entwicklung seines Potentials - und natürlich die Gehaltsabrechnung.

Rational gesehen nicht gerade eine fruchtbare Arbeitsumgebung für Theologen, Soziologen oder Psychologen, die es gewohnt sind, eng mit Menschen zusammenzuarbeiten - und nicht nur deren Daten zu verarbeiten. Tatsächlich aber hat sich das Berufsbild innerhalb der Personalabteilung stark gewandelt. Es ist nicht länger ausschließlich für die Datenverarbeitung zuständig - Personalmanager sind maßgeblich and er Strategieentwicklung eines Unternehmens beteiligt.

Passend zum neuen Trend gibt´s auch gleich eine Reihe neuer Bezeichnungen: Der "Human Resource Manager" oder "Personaler". Moderne Unternehmen definieren den Arbeitsbereich nicht nur durch die Geschäftsprozesse - vor allem die emotionale Interaktion mit dem Personal ist Teil dieses Berufes.

In kleineren Betrieben etwa kümmert sich der Personaler neben der Verwaltung der Gelder auch um die Probleme der Angestellten - er vermittelt bei Streitigkeiten oder Missverständnissen und hat ein offenes Ohr für Kummer. Größere Firmen beschäftigen gleich mehrere Personaler, die gemeinsam an der langfristigen Bindung qualifizierter Mitarbeiter arbeiten. Sie verwalten nicht nur - sie planen konkret das Mitarbeiterpotenzial, um es anschließend gewinnbringend umzusetzen.

Eine klassische Ausbildung gibt es nicht. Während Sachbearbeiter jedoch meist aus Lehrberufen stammen, sind die Referentenstellen den Hochschulabsolventen zugedacht. Was aber muss man studieren, um als Personaler eingestellt zu werden? Ein bestimmter Studiengang existiert nicht. Bewerber können Betriebswirtschaftler mit Vorliebe für Personal sein, Juristen mit Spezialgebiet Arbeitsrecht oder Absolventen sozialpädagogischer Fächer.

Aber auch studierte Theologen, Soziologen oder Psychologen haben als Quereinsteiger gute Chancen - ihre Begabung zum Zwischenmenschlichen ist in der modernen Personalabteilung sehr gefragt.
Idealerweise sucht man sich schon während des Studiums einen Praktikumplatz in einem modern arbeitenden Betrieb. Dann ist der Weg zum hauptberuflichen Human Resource Manager geebnet.