Kompromittierende Fotos und Texte
Arbeitgeber auf der Onlinesuche nach Details über den Bewerber
Vorsicht vor leichtfertiger Veröffentlichung
Als Informationsmedium nimmt das Internet heutzutage breiten Raum im Alltag ein. Arbeitgeber machen es sich bspw. zunutze, um Daten und Eindrücke über den Bewerber zu sammeln. Internetbenutzer sehen das Netz oft als "großes Wohnzimmer" an, in dem man auch mal mit Freunden schäkert, persönliche Daten austauscht oder "lustige" Fotos veröffentlicht. Dabei vergessen viele Nutzer im Überschwang der Gefühle, dass ihre Daten jederzeit von jedem Erdenbürger gelesen, gespeichert und beliebig vervielfältigt werden können. Und das passiert auch.
Tatsächlich scheitern manche Bewerbungen nicht an der Persönlichkeit bzw. Kompetenz des Kandidaten, sondern an kompromittierenden Einträgen oder Bildern im Internet.
Da flimmert das Foto der letzten Fete plötzlich über den Bildschirm des Chefs - hoppla. Alkollaunige Szenen oder irgendwelche Späße lassen an der Seriosität des Bewerbers leicht zweifeln.
Verlassen Sie sich darauf, dass der Personalverantwortliche, bei dem Sie sich vorstellen, Ihren Namen gegoogelt haben wird. Auch später wird ihr künftiger Chef - oder wer auch immer zuständig ist - gelegentlicht das Internet zu Rate ziehen, vor allem, wenn etwas vorliegt oder man Sie loswerden will.
Vor dem Eintrag in einen Blog, Chat, einem Forum oder bei Facebook überlege man sich genau, ob man diese Nachricht auch einen Arbeitgeber lesen ließe.
Freunde, Verwandte und Bekannte weise man daraufhin, dass man keine eigenen Bilder im Netz veröffentlicht sehen möchte. Bereits vorhandene Bilder oder Einträge auf fremden Homepages lassen sich nur schwer durch den Betreiber löschen.
Wenn soziale Netzwerke heute schon Gesichtserkennungssoftware laufen haben, darf man davon ausgehen, dass sie bald jedem zur Verfügung stehen werden. Ein Verschleiern irgendwelcher Spuren über eine unverräterischen Benutzernamen wird dadurch unmöglich.