Bewerber als Überzeugungstäter

Werbespot zum "Produkt Ich"

Besonders wichtig bei der Telefonbewerbung ist es, fix "auf den Punkt" zu gelangen: Man legt ein Kommunikationsziel und Botschaften für den potentiellen Arbeitgeber fest. Diese unterfüttert man mit glaubwürdigen Argumenten, denn wer keine dazu findet, dass man ihn einstellen sollte, hat verloren. Am besten formuliert man einen Werbespot zum "Produkt Ich", der den Gesprächspartner neugierig macht und ihn von Ihren Erfahrungen, Erfolgen und Fähigkeiten überzeugt.

Ihre Selbstdarstellung, sollten Sie möglichst schriftlich festhalten: Notieren Sie Stichwörter zu Ihren Fähigkeiten, Stärken und Vorteilen für den Arbeitgeber. Auf der Basis dieser Stichwörter sollte man seine Selbstdarstellung laut vortragen. Überlegen Sie sich, welche Fragen (hier finden Sie einige) und Einwände ein Gesprächspartner haben könnte und wie Sie plausibel darauf antworten können.

Gesprächsstrategie

Wie so oft spielt vor allem das Wie, die Art der Gesprächsführung, die größte Rolle. Nur wenn es dem Bewerber gelingt, mit seiner Selbstdarstellung Interesse auf Unternehmensseite zu wecken, war er erfolgreich. Geht man davon aus, dass der Gesprächspartner zumeist wenig Zeit hat und Anrufe evtl. als lästig empfindet, ist klar, dass man seine wesentlichen Vorteile und Fähigkeiten in wenigen Sätzen rüberbringen muss. Am besten hält man sich an die AIDA-Formel:

A(ttention): Aufmerksamkeit erzeugen
I(nterest): Interesse wecken
D(esire): Wunsch zum Kennenlernen wecken
A(ction): Handlungsaufforderung

Warum man sich an diese Formel halten sollte? Weil sie normalerweise funktioniert und man erkennt, wo man steht: Hat man die Aufmerksamkeit des Gesprächspartners auf sich gezogen, kann bzw. muss man durch eine Kurzvorstellung sein Interesse wecken. Dass man das geschafft hat, erkennt man daran, dass der Gesprächspartner Fragen stellt, um mehr über den Bewerber zu erfahren. Beantwortet man die Fragen überzeugend, entsteht der Wunsch, das Gegenüber kennenzulernen. Sein Ziel hat man erreicht, wenn der Personaler zum Vorstellungsgespräch einlädt oder zumindest zur Übersendung der Unterlagen auffordert.

Sollen Sie zunächst Ihre Bewerbungsunterlagen schicken, sollten Sie das möglichst umgehend tun. Wenn Sie einige Tage warten, wird man sich wahrscheinlich nicht mehr an Sie erinnern. Beziehen Sie sich im Anschreiben auf das Telefonat. Außerdem sollten Sie die Informationen aus dem Gespräch geschickt für Ihre Darstellung nutzen.

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